Der Nachrufschreiber Salomo leidet unter Gedächtnisschwund. Doch gerade er soll den Nobelpreisträger Böllgrass aufspüren, der verdeckt in einem Sanatorium für Suchtkranke recherchiert.

 

Wie erkennt man einen Nobelpreisträger? Eine ‚salomoeske’ Situation, die Suche nach dem ‚Ich’, denn hier am See steht die Zeit still. Man wartet. Auf was? Salomo hat Glück. Seine Therapeutin erweckt in ihm Mitgefühl mit den ‚Verdächtigen’:

 

Ist es der Direktor, Spezialist der Suchtmedizin? Ist es der Transsexuelle mit der Sucht nach dem anderen Geschlecht? Ist es der Genusssüchtige mit der Sucht nach dem Gestern? Ist es der Radikale und Sexsüchtige? Ist es der Buchhändler, der keine mehr Bücher liest? Ist es der Zigarettenstummelentsorger, der nicht raucht? Ist es der Psychopath mit der Sucht nach sich selbst?

 

Vielleicht er selbst? -

 

Zwischen Erinnern und Vergessen spielen hier die Vögel - Flatterwesen zwischen dem Bewussten und dem Unbewussten - eine seltsame Rolle. Salomo entdeckt auf der Suche nach dem anderen ‚Ich’ sein handelndes Ich:

 

Er schreibt seine Geschichten vom ‚verzauberten Berg’.

Dabei erfährt er noch nicht Gewusstes über die Zeit, das Schreiben und das Bewusstsein.